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Persönliche Winter Australis Expedition 3306 - Im Auftrag des Deep Space Networks (Teil 7)

19.01.3006

Reichtümer der Seltenen Erden

  • HIP 36601

Kaum war die Verbindung zu Buster getrennt klopfte es auch schon an meiner Kabinentür.

"Ja bitte?"

"Darf ich reinkommen Gasil?", erklang eine bekannte Stimme.

"Ja, bin angezogen."

Die Türe öffnete sich und Zavi betrat den Raum. Sie war wieder eine Augenweide. Sie trug ein enges kurzes Kleid, enges Oberteil und kniehohe Stiefel. Sie baute sich vor mir auf und sagte bestimmend: "Los, wir gehen jetzt zum Briefing wo sie uns alles über das nächste Ausflugsziel erzählen."

Ich konnte bei diesem Anblick keinen klaren Gedanken fassen und antworte mit: "Natürlich."

"Dann steh auf und komm endlich!"

Da war es auch schon zu spät, denn diesen Trip wolle ich mal auslassen. Bin nicht so der Touristenmensch. Aber ein zurückrudern hätte mich nun in Teufels Küche gebracht, und die Lebenszeit die dann bei dem Gemeckerregen drauf ging war es nicht wert jetzt nochmal zu widersprechen. Widerwillig ging ich mit ihr zusammen in den Großen Saal in dem sie mich wieder zu Tode langweilen würden.

Wir setzten uns, und dann ging es auch schon los:

"Hallo Miteinander und Willkommen zur Einweisung unseres nächsten Ziels. Wir werden hier im System HIP 36601 den Planeten C 1 A einen Besuch abstatten."

"Unabhängige Piloten benötigen oft Seltenen Erden; sie sind nützlich bei Reparaturen vor Ort, bei der Synthese von FSD-Sprungverstärkern und bei der Aufrüstung von technischen Modulen. Die Entdeckung eines Trios von Systemen, die reich an Seltenerdmetallen sind, hat die Aufmerksamkeit auf sich gezogen."

In jedem System befinden sich ein oder mehrere Planeten mit zahlreichen Orten des seltsamen metallischen Lebens, die als "kristalline Scherben" bekannt sind. Diese Scherben produzieren große Mengen eines bestimmten Materials, und die Piloten können ihre Vorräte mit einem einzigen Besuch vollständig auffüllen. Wegen des unwegsamen Geländes sollten die Piloten bei ihrem Besuch ein kleines Schiff nehmen."

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"Folgende Seltene Erden findet man auf diesen Planeten:"

  • HIP 36601 - C 1 A - Polonium
  • HIP 36601 - C 1 D - Ruthenium
  • HIP 36601 - C 3 B - Tellurium
  • HIP 36601 - C 5 A - Technetium

"Wir haben uns für C 1 A entschieden weil es dort Polonium gibt, und wir da möglicherweise noch auf den ein oder anderen Explorer treffen könnten der seinen Vorrat auffüllt."

"Wir werden in kleinen Gruppen landen müssen da unser Liner zu groß ist. Wer möchte kann einen Buggy mieten und ein wenig über den Planeten fahren."

"Wenn keine Fragen mehr dazu sind möchte ich ihnen noch einen kleinen Film ans Herz legen der durch CMDR Exigeous bei einer Tour zu diesen Planeten entstanden ist."

- Film aufrufen

Nachdem ich mir auch noch diesen Film antun musste wagte ich es auf dem Rückweg zu unseren Kabinen mich irgendwie diesem Ausflug zu entziehen.

"Hör mal, diesen Ausflug lasse ich mal aus."

"Was, wieso das denn?"

"Ich mache mir Sorgen um Buster, am Ende verderbe ich dir nur die Laune."

"Als sorgenvoller Mensch bist du nicht gerade bekannt", erklang es schnippisch.

"Lass mich einfach hier bleiben, außerdem wird mir bei dem Buggygerase immer übel", erhoffte ich als zusätzliche Ausrede geltend machen zu können.

"Wir müssen ja nicht Buggy fahren", versuchte sie mich zu locken.

"Ich weiss doch wie gern du mit Vollgas über die Planetenoberflächen rast. Und da es nicht dein Buggy ist, kannst du ihn ja auch schrotten, daher glaube ich nicht wirklich das du darauf gern verzichtest."

Das hat gesessen, von ihr kam nur noch ein euphorisches "Ja, im Prinzip schon, natürlich habe ich mich darauf gefreut über den Planeten zu rasen, bei nur 0,09 G wird das absolut gigantisch."

"Dann lass dir doch noch eine Kamera an den Buggy anmontieren und zeigst mir später den Film. Dann kann ich dich wieder bewundern", grinste ich sie an.

"Na gut, aber dann will ich kein Gejammer hören wenn ich dir alles zum Ausflug erzähle. Ich geh mich dann jetzt mal umziehen, und wer weiss, vielleicht treffe ich ja noch auf einen hübschen Explorer der mir das ein oder andere Zeigen möchte", sagte sie noch und verschwand.

In mir stieg immer noch ein unbändiges Gefühl der Eifersucht bei solchen Situationen hoch, und das wusste sie verdammt nochmal gut einzusetzen.

Ziva zog sich was nicht ganz so aufreizendes an und begab sich zum Shuttlehangar. "Mist", dachte sie, "die erste zu sein kann ich mir abschminken". Sie stand in einer Schlange und bankte darum noch ein Shuttle mit Buggy zu bekommen. Endlich war sie an der Reihe und betrat das Shuttle. "Möchten sie ein Buggy mieten Miss ...?" "Miss Walker bitte, und ja, ich will!", sie hüpfte dabei auf und ab wie ein kleines Kind das ein Geschenk bekommt.

Endlich waren sie gelandet und Ziva durfte in den Buggy steigen. Mit Vollgas ging es zum Feld mit den kristalline Scherben. Die irre Slalomfahrt begann. Plötzlich sah sie im Augenwinkel einen hellen Blitz, für eine winzige Sekunde. Sie trat in die Bremsen und der Buggy überschlug sich fast. Nachdem sich der ganze Staub etwas gelichtet hatte sah sie es. Eine kleine Flotte von mindestens drei Schiffen konnte man mit dem bloßen Auge ausmachen. "Vielleicht sind das ja Explorer", dachte sie. Die Schiffsklasse selbst war vom Planeten aus nicht zu erkennen. Nachdem einige Minuten vergangen waren und die Schiffe sich nicht bewegten wurde ihr etwas mulmig.

Gasil legte sich wieder in die Koje und versuchte etwas zu schlafen. Nach einiger Zeit, in der sich seine Gedanken um die letzten Ereignisse kreisten, schlief er ein. Wie lange er geschlafen hatte wusste er nicht als er von einer Art Alarm geweckt wurde. Desorientiert schaute er sich um und erkannte das das sirenenartige Geräusch aus der Com kam. Ein Nachricht war aufgepoppt: Imperiale Agenten kommen an Board

"Die Imperiale Flotte ruft Liner Amadea! Bereiten sie sich auf eine Inspektion vor!"

"Hier Amadea, wir heißen sie herzlich Willkommen an Board und werden natürlich in vollem Umfang kooperieren. Dürfen wir erfahren warum diese Inspektion erfolgt?"

"Wenn wir an Board sind werden wir den Captain über alles notwendig in Kenntnis setzen!"

Damit endete die Konversation. Ein paar Minuten später dockten mehrere Shuttle an den Schleusen der Amadea an und die Zugänge füllten sich mit imperialen Militär. Als Befehlshaber war jeweils ein Agent eingeteilt.

Der imperiale befehlshabenden Kommandant suchte unverzüglich den Captain der Amadea auf der Brücke auf.

Ohne ein Wort der Begrüßung sprach er ihn an: "Captain, haben sie diesen Mann oder diese Frau an Board?"

Der Kommandant reichte dem Captain zwei Fotos auf denen eindeutig Gasil und Ziva zu erkennen waren. Der Captain sah sich die Fotos einen Moment lang an und sagte nur: "Nein, die Herrschaften befinden sich nicht an Board."

Der Kommandant nahm die Fotos wieder an sich. "An alle Truppenführer, durchsucht das Schiff!", scheinbar reichte dem Kommandant die Antwort des Captain nicht aus.

"Scheiße ... Scheiße ... Scheiße!", ging Gasil nur noch durch den Kopf. Er wusste, er hatte nicht mehr viel Zeit, auch wenn der Captain niemals seine Passagiere verraten würde, so war doch klar das er keine andere Wahl hatte als zu kooperieren. Die Truppen würden das Schiff auf links drehen, das war die Vorgehensweise, das wusste er noch von früher. Dabei würden sie aus mindestens vier Richtungen schneckenförmig vorgehen. Was bedeutet er hatte nur die Möglichkeit sich weiter ins Zentrum des Liners zu begeben.

Er erreichte unentdeckt den Jägerhangar. Doch was nun? Wenn er sich einen Jäger schnappen würde könnte er sicher erstmal entkommen, denn die Schiffe der imperialen Truppen würden mit der Boostgeschwindigkeit eines Jägers nicht mithalten können. Aber was dann? Ziva wäre in höchster Gefahr und er säße in diesem System fest. Hyperraumfähig war der kleine Jäger nicht. Am wahrscheinlichsten wäre es das er am Ende keinen Sauerstoff mehr hätte bevor ihn jemand findet und jämmerlich ersticken müsste. Kein schöner Gedanke.

Die Truppen durchsuchten das Schiff in unheimlicher Geschwindigkeit und Perfektion, einen Sektor nach dem anderen. Plötzlich ertönte auf der Brücke der Amadea ein Warnton.

"Was ist los Captain?", fragte der Kommandant.

"Ein Jäger ist gestartet.", erwiderte der Captain deutlich überrascht und irritiert.

"Verfolgt diesen Jäger!", befahl er einem seiner Schiffe über die Com. Eine imperiale Clipper brach aus dem Verband aus, zündete die Triebwerke und versuchte dem Jäger zu folgen.

"Truppenführer, durchsucht den Fighterhangar, danach beenden der Operation, sammeln und Rückflug zu den Schiffen. Dort auf weitere Befehle warten! Und schickt mir eine Courier hierher!"

Nun wandte er sich dem Captain zu: "Captain, sie haben Glück das ich ihnen nicht nachweisen kann das sie Gesuchte des Imperiums hier an Board hatten und es gewagt haben mich zu belügen. Ich denke es sind nicht mehr alle ihre Passagiere hier an Board, oder?"

"Nein, einige Passagiere sind unten auf dem Planeten, eine der Ausflugspunkte auf unserer Reise."

Der Kommandant wartete das Ende der Durchsuchung ab, holte sich die Bestätigung das die Suche erfolglos geblieben war und begab sich zur Andockschleuse an der die Courier wartete. Er bestieg das Schiff und nahm Kurs auf die Planetenoberfläche.

Der Kommandant landete auf dem Planten, bestieg ebenfalls einen SRV und fuhr in Richtung der Touristen und dem Landungspersonal der Amadea. Er brauchte nicht lange um die erhoffte Bestätigung seiner Ahnung zu bekommen. Die Frau war hier auf der Planetenoberfläche. Er musste nur hier warten bis sie wieder das Boarding durchführen würde.

Nach einer Weile konnte Zavi erkennen das sich ein Schiff aus dem Verband löste und davon flog. Kurze Zeit später näherte sich ein Schiff der Planetenoberfläche. Dann verschand es aus ihrem Sichtbereich. "Scheinbar doch Explorer die sich hier mit Material versorgen", dachte sie erleichtert und begann wieder ihre Runden zu drehen.

Als der Tank des Buggys so gut wie leer gefahren war kehrte sie zu ihrem Shuttle zurück und lies sich wieder an Board nehmen. Als sie auf dem weg zu ihrem Sitzplatz war wurde sie von einem Mann den sie noch nie zuvor gesehen hatte angesprochen: "Hallo Miss, mein Name ist Guy De Lombard, und ich möchte das sie mich begleiten."

Persönliche Winter Australis Expedition 3306 - Im Auftrag des Deep Space Networks (DAY 6)

19.01.3006

Seagull Sector DL-Y d3

  • Hell Port

Hell Port, diese Asteroidenbasis macht ihrem Namen alle Ehre. Sie liegt nicht nur vier Lichtsekunden vom zweiten Stern des Systems entfernt, einem rotem Zwerg, sondern umkreist auch noch eine Lavawelt, die von den Gravitationskräften des Sterns langsam auseinander gerissen wird. Das gute an dieser Station ist allerdings, es gibt keine Strafverfolgungsbehörden, so dass ich nicht befürchten muss das meine Ankunft ins System Aufmerksamkeit erregt. Allerdings wird eine Bitte um Landeerlaubnis mich dann ins interne System einspeisen, dann kann jede Fraktion oder Macht die sich hier aufhalten sollte mich identifizieren. Daher habe ich mich entschlossen auf der Basis abgekehrten Seite des Planeten auf eine Nachricht meines guten Freundes Gasil zu warten. Ich hoffe seit unserem letzten Kontakt ist ihm nichts passiert.

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Es sind jetzt schon fast zwei Tage über den verabredenden Termin. So langsam mache ich mir Sorgen, und muss mir einen Plan B ausarbeiten, wie ich unauffällig jemanden finde der mich mit der entsprechenden Hard- und Software versorgen kann, damit mein Schiffchen unsichtbar wird. Die originale Lackierung und der Standard Rumpf sollte besser auch verschwinden. Wäre schon dumm wenn die Scanner einen nicht mehr erkennen, aber ein visueller Kontakt ausreicht um mich zu identifizieren.

Dann endlich: "Commander, eine eingehende Nachricht ihres Schwiegersohns, soll ich durchschalten?"

"Heute wieder besonders lustig Atlas? Stell das Gespräch schon durch." Es stellten sich immer noch meine Nackenhaare auf wenn ich daran dachte das dieser kleine Nichtsnutz beinah meine Tochter geheiratet hätte.

"Buster, du musst abtauchen, schnellstens, das Imperium ist angepisst. Was hast du gemacht Alter? Auch die Allianz hatte dein Kopfgeld ja schon erhöht, sieh selbst."

Auf dem Bildschirm erschien ein frischer Steckbrief mit meiner Visage. Zumindest war noch kein Tötungsbefehl erlassen wurden. Jedenfalls nicht von der Allianz.

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"Ich habe vielleicht was im Laderaum was der DSN gehört. Scheinbar arbeiten die mit dem Imperium zusammen an einer großen Sache die alle Mächte verändern könnte."

"Ich bin mit Zavi unterwegs zu dir, alleine wirst du nicht mehr zurück kommen. Ich habe dir doch gesagt lass den Job sein, die Credits der DSN sind nicht sauber. Ein bisschen rum forschen für so viel Kohle, da muss was faul sein."

"Du schleppst meine Tochter mit ans Ende der Galaxis und bringst sie damit in Gefahr? Bist du jetzt völlig irre?"

"Das war ihre Idee! Du kennst sie doch! Sie wollte alleine los, ich konnte sie gerade noch davon überzeugen das ich sie begleiten muss."

"Ihr seid doch beide wahnsinnig, wie kommt ihr denn unentdeckt in diese Gegend? Ich habe ja inzwischen den Verdacht das die Sektoren hier alle durch Patrouillen überwacht werden."

"Wir sind mit einem Liner unterwegs. Ich hab alle Credits zusammenkratzen müssen damit ich mir eine Luxuskabine leisten konnte. Damit du nicht denkst ich teile mir eine mit Zavi. Die Kabinen sind abgeschirmt, es werden keine Fragen gestellt, ob man seine ID-Card dabei hat oder ähnliches, ein Ziel und Credits reichen für die Charter aus."

"Wann trefft ihr ein?"

"Wenn wir nicht jede Sehenswürdigkeit mitnehmen würden ... So in zwei bis drei Tagen schätze ich."

"Das würde ja gut passen wenn ich die Mühle hier umbauen lasse. Wenn ich nur wüsste wie ich ohne Scann und Landeerlaubnis in die Station kommen könnte. Wenn ich da nur jemanden mit beauftragt hätte sich darum zu kümmern, jemand der noch Kontakte hat aus den alten Zeiten hat."

"Wenn das hier vorbei ist, ist meine Schuld beglichen Buster. Dann will ich mit deinem Scheiß nie wieder was zu tun haben."

Einen Moment der Stille herrschte im Äther. Jeder von uns wusste das diese Schuld nie beglichen werden könnte. Ich habe alles was mir was bedeutet hat verloren an diesem Tag. Ich frage mich manchmal wie es weiter gegangen wäre wenn ich mich anders entschieden hätte und Gasil seinem Schicksal überlassen hätte. Ich kannte den Vogel überhaupt nicht, sah ihn damals zum allerersten Mal. Ich entschied mich spontan dafür einzuschreiten und sein Schicksal in meine Hände zu legen. Das ich dabei alles verlieren könnten, mein Leben ab diesem Zeitpunkt das eines Geächteten sein würde, darauf wäre ich nie gekommen. Diese kleine Entscheidung veränderte alles in diesem Konflikt in dem wir nur die Schachfiguren der Mächtigen waren.

"Achte nur auf Zavi, sie ist das wichtigste für mich."

"Natürlich Alter. Und nun pass auf: Die Station wird von der Black Flag Gang, oder auch bekannt als Black Rock Military Fraktion kontrolliert. Den Piraten ist es gelungen eine voll ausgestattete Asteroidenbasis zu bauen die sogar eine Schiffswerft besitzt. Die Organisation bietet militärische und forschende Dienste an."

"Interessante Details die mich nicht weiter bringen."

"Jetzt warte doch mal, sei doch nicht immer so ungeduldig. Ich gebe dir eine Frequenz, auf dieser wirst du nach dem Kaninchenbau fragen, und zwar folgendermaßen, wörtlich! Alice möchte in den Kaninchenbau ."

"Nimmst du mich auf den Arm?!"

"Nein, scheinbar handelt es sich um einen Fanboy der Wunderlandgeschichten. Sind nach über 1000 Jahren wohl immer noch gefragt. Dir wird dann eine Landebucht zugewiesen. Diese solltest du zügig beziehen. Es wird dann ein Ingenieur zu dir kommen. Du gibst ihm deine Cashcard und die Liste deiner Wünsche. Dann sollte alles seinen Lauf nehmen. Ich hoffe du hast genug Credits."

"Das nehme ich an, außer Zavi hatte Geldnot und mich mal wieder gehackt. Jedenfalls danke ich dir Gasil, wir sehen uns dann in Hell Port."

"Warte Buster, ich habe noch Informationen über Guy De Lombard. Kurz nach deinem Gespräch mit der DSN hat er kehrt gemacht und ist zurück zur Bubble geflogen. Er hat sich dort mit einer Flotte getroffen. Nach meinen Informationen endete das ganze in einem Scharmützel. Dann verlor sich seine Spur, er wurde dann aber im Witch-Head-Nebel gesichtet. Gerüchten zu Folge traf er sich dort mit Xenon Anhängern. Ob es auch ein Treffen mit den Thargoiden gab ist nicht bekannt. Im Moment befindet er sich wieder Richtung deiner Position. Es hieß, er hätte auch das Schiff gewechselt. Zum Schluss hat man mir noch ein Bild übermittelt. Ist er das?"

enter image description here Guy De Lombard

"Ja das ist er. So langsam glaube ich nicht mehr das unser Treffen ein Zufall war. Erst erwerbe ich die Schiffs-KI für ein Spottpreis, so ein Prototyp, dann treffe ich auf ihn, jemand der weiß Gott was mit dem Imperium zu tun hat. Ich bekomme einen Sonderauftrag der DSN weil ich angeblich der Pilot bin der in der Nähe ist. Man lauert mir auf und mein Kopfgeld wird erhöht ohne das ich an einer illegalen Handlung beteiligt war."

"Jetzt tauch erst mal auf der Station unter. Mit untertauchen mein ich aber nicht sich an der Bar besaufen Alter! Bleib unter dem Radar, deine hässliche Visage kann man hier nicht verändern, jedenfalls nicht auf einem Weg der dir gefallen würde."

"Zu Befehl Agent Gasil!", antwortete ich provokativ."

"Ich hatte dir schon tausend mal gesagt du sollst den Scheiß mit dem Agent lassen. Die Zeiten sind vorbei seit damals. Ich hab jetzt meinen Schreibtisch, analysiere und berechne Wahrscheinlichkeiten. Das ist alles, da nennt einen niemand Agent."

"Deine Talente sind da völlig verschwendet. Welcher Idiot hat diesen Antrag von dir stattgegeben? Den müsste man wegen inkompetenter Trotteligkeit nach Hutton Orbital versetzen, für immer!", ich lachte schallend.

"Wenigstens hast du deinen schlechten Humor nicht verloren. Die Verbindung wird jeden Moment gekappt, wir fallen in den Normalraum zurück um uns noch was schönes anzuschauen.", klang es sehr gequält aus der Com.

Geschieht ihm Recht dachte ich und bekam wieder ein breites Grinsen. Dann war es still.

"Atlas, fahr die Systeme hoch, wir schleichen uns zur Station.", lautete mein nächster Befehl.

"Sehr gerne Commander. Schleichfahrt aktiviert, Kurs korrigiert." "Commander, darf ich ihnen eine persönliche Frage stellen?"

"Sicher Atlas, hau raus, was willst du wissen?"

"Hat das, worüber sie mit Mr. Gasil gesprochen haben, die Schuld die er meint begleichen zu müssen und sie schamlos ausnutzen, hat das etwas mit der Operation Black Hole zu tun?"

"Woher weißt du was über Operation Black Hole?", fragte ich erschrocken.

"Ich habe dazu etwas in den geheimen Datenbanken der Allianz gefunden. Leider war die Verschlüsselung zu gut um in der Zeit die mir blieb bis man mich entdeckt hätte alles zu entschlüssel. Ich weiß nur das es einen Konflikt zwischen dem Imperium und der Föderation wegen eines geheimen Projektes gab, welches das Imperium entwickelte. Die Allianz hatte sich verpflichtet sich aus allem rauszuhalten um nicht auch noch eventuell in diese Kampfhandlungen mit verwickelt zu werden. Mit den Thargoiden hatte man schon genug zu tun. Jedenfalls ist etwas passiert was den ganzen Konflikt beendet haben muss. Zum gleichen Zeitpunkt endete ihre Karriere bei der Allianz als Commander der Spezialeinsatztruppen, und Agent Gasil hörte auf zu existieren. Das wäre dann doch etwas sehr viel Zufall."

"Ich möchte deiner Theorie nicht widersprechen. Aber Einzelheiten dazu kann ich nicht, besser, möchte ich nicht mitteilen, Atlas."

"Ok Commander, auch nicht wenn ich dadurch jetzt nicht ruhig schlafen kann?"

Fast glaubte ich ein Grinsen zu spüren, "Nein, auch dann nicht, zähle einfach ein paar Bits", erwiderte ich.

Ein paar Sekunden später näherten wir uns der Station. "Atlas, öffne einen Kanal auf der Frequenz die uns Gasil gegeben hat."

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"Commander, ich kann keinen Link auf dieser Entfernung etablieren. Wir müssen uns dazu weiter dem Eingang annähern. Ich befürchte so nah das fast Sichtkontakt mit dem Inneren des Asteroiden besteht. Ich möchte ihnen keinesfalls zu Nahe treten und ihre Flugkünste anzweifeln, aber sollte ich jetzt nicht besser übernehmen?"

"Kommt gar nicht in Frage Atlas, du hällst du wohl für unfehlbar und mir weit überlegen."

"Wenn ich ehrlich sein darf Commander, ich halte mich in der Tat für unfehlbar, ich bin die am weitesten entwickelte KI. Also bin ich auch jeder Spezies weit überlegen. Ich zweifel nie, zögere nie, kenne keine Hemmungen, führe meine Aufgaben immer zu hundert Prozent aus. Da fragt man sich doch, kann man Perfektion noch verbessern?"

Ich hatte selten so viel Arroganz erlebt, und das kam von einer Maschine. Ich lies es dabei, sagte mir nur die ganze Zeit, nur nicht drauf anspringen, lass dich nicht provozieren von dem Mistkerl. Ich behielt das Steuer und manövrierte uns so nah wie es einem menschlichen Individuum möglich war an die Öffnung zur Bucht.

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"Atlas, versuche die Verbindung erneut herzustellen."

"Selbstverständlich Commander." "Verbindung steht."

Was sollte ich jetzt nochmal sagen, was war das, irgendwas mit Kaninchen. "Verdammt ich hab es echt vergessen", sprach ich laut aus. Panik machte sich breit, ich spürte wie meine Gefäße sich weiteten und eine warme Welle von den Füßen hoch zum Kopf zu strömen begann. Wenn ich hier nicht schleunigst wegkomme und entdeckt werde ist es gut möglich das man uns unter Beschuss nimmt. Das würden wir in dem Papierflieger hier nicht überstehen. Ich war wie gelähmt.

Plötzlich ertönte eine Stimme: "Alice möchte in den Kaninchenbau!"

Sofort kam die Antwort: "Commander, ich habe sie erwartet. Sie haben nicht viel Zeit, darum passen sie genau auf. Fliegen sie seitlich zum Asteroiden, suchen sie etwas was wie eine sehr große Lüftungsschleuse aussieht. So fern sie angekommen sind öffne ich diese und sie fliegen hinein. Es wird nicht viel Platz sein, seien sie vorsichtig, ich will nicht wieder renovieren müssen. Wenn sie die Landebucht erreicht haben warten sie bis kein Flugverkehr mehr herrscht und landen sie auf Landepad 6. Wir sehen und dann im Hangar. Werden sie nicht ungeduldig, sie darf niemand sehen."

Die Stimme verstummte. "Die Verbindung wurde beendet Commander."

Atlas, du Haufen Bits und Bytes, du hast uns den Arsch gerettet dachte ich. Auf keinen Fall den Mistkerl jetzt loben sagte ich mir, sonst platzt sein Speicher weil sein Ego zur Supernova wird. Ich flog wie beschrieben zur Seite nah an den Brocken herum, und tatsächlich, da war die Schleuse.

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Als ich mich der Schleuse näherte öffnete sie sich, und ich flog hinein. Es war kein langer Schacht, also dauerte es nur wenige Sekunden bis wir in der Landebucht raus kamen. Ich stoppe den Schub, schaltete alles aus was nicht benötigt wurde, und wartete bis das letzte Schiff seinen Abflug beendet hatte.

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Landepad 6 lag direkt unter uns.

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Ich landete das Schiff und wir wurden in den Hangar befördert.

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"Atlas, schalte die Energie ab, aber du bleibst Stand-by, wer weiss ob wir nicht schnell hier weg müssen. Außerdem halte die Com offen damit ich dich erreichen kann."

"Sehr wohl Commander."

Ich stieg aus und sah mich im Hangar um. Plötzlich ertönte eine sehr tiefe Stimme: "Willkommen Mister, bitte ihre Karte und die Auftragsliste." Als ich mich umdrehte baute sich ein Riese vor mir auf. Zwei Meter dreißig schätzte ich, möglicherweise auch mehr, 140 KG Kampfgewicht, und die Hand die er mir entgegenstreckte war so groß wie eine Schaufel. Lange schwarze Haare und ein mächtiger Vollbart schienen das gegerbte Gesicht verstecken zu wollen. Seine Augen ... , die Augen ... , das waren doch nicht, das konnte nicht sein ...

Persönliche Winter Australis Expedition 3306 - Im Auftrag des Deep Space Networks (DAY 5)

18.01.3006

  • Auf dem Weg zu Hell Port

Ständig musste ich an die beiden unverständlichen Funksprüche denken. Der Verdacht das sie in Zusammenhang mit dem abgestürzten Fighter stehen könnten kam mir durchaus in den Sinn. Erst der Suchauftrag der DSN, das abgestürzte Schiff, dann zwei Bojen weit weg von allem, das musste mehr als nur Zufall sein. Ich nahm nochmals einen kräftigen Schluck aus der Likör Flasche, von denen ich vor Abflug im Witch Head Science Center einige Flaschen an Board nahm. Der Fusel schmeckte widerlich, brannte einem die Speiseröhre weg, aber nahm einem auch recht schnell das Bewusstsein. Das muss was selbstgebrautes sein, so weit draußen gibt es keine Händler die sich hier hin auf dem Weg machen und leichte Beute der Piraten wären. Ein, zwei Schiffe der Ronin of Amarak meine ich auch in den Hangars gesehen zu haben. Wer schon einmal mit Mitgliedern der ROA zu hatte weiss das sie erst feuern, dann fragen, wenn überhaupt. Meine Gedanken jagten wie Blitze durch meinen Schädel, und der Schädel dröhnte vor Kopfschmerzen.

"Atlas, hast du schon was von der zweiten Boje für mich?"

"Leider nein Commander. Die Verschlüsselung ist eine andere, aber ich konnte definitiv intaktere Daten bekommen wie bei den Daten von Boje eins."

"Übernehme bitte das Steuer Atlas, ich muss mich etwas ausruhen."

"Selbstverständlich Commander."

Ich ging zur Kabine und legte mich hin. Kaum lag ich, begann sich das Schiff zu drehen. Erst langsam, dann immer schneller. Einen kurzen Moment später übergab ich mich schwallartig. Das Zeug schmeckte rückwärts noch schlimmer als vorwärts. Ich legte mich wieder hin. Diesmal machte mir es mir nichts mehr aus das sich alles drehte, nur der Geruch in der Kabine hatte sich verschlechtert. Da ich aber genug Fusel in den Venen hatte war es mir egal und ich schlief ein.

"Commander, sofort auf die Brücke, mutmaßlicher Feindkontakt!"

Ich schreckte hoch, rutschte im Erbrochenem aus und stürzte. "Scheiße!", war der einzig angebrachte Kommentar der mir sofort einfiel. Ich rappelte mich auf, versuchte im laufen die Kotze vom Overall zu wischen, was die Sache eher verschlimmerte als das es half. Das einzig Gute war, ich war schlagartig nüchtern. Ich stürzte auf die Brücke, "Was ist los?".

"Eine Viper MKIV tauchte nach dem Austritt aus dem Hyperraum auf den Sensoren auf. Sie muss hier hinter dem Stern auf uns oder jemand anderen gewartet haben. Scannen läuft."

"Hat er uns auch entdeckt?"

"Noch nicht Commander, scheinbar haben seine Scanner nicht die identische Reichweite wie unsere verbesserten Langstreckenscanner. Solange wir oder er sich nicht bewegen bleibt es auch erstmal so."

"Was ist jetzt mit dem Scann, ich will wissen wer des ist."

"Scan vollständig. Viper MKIV; Bewaffnung: Zwei mal Pulslaser Größe 2 und zwei mal Pulslaser Größe 1. Vierer Prismaschild, Militär-Komposit-Hülle und Hüllenverstärkungen. Ebenso einen Schildverstärker und Sogwolkenscanner. Wünschen sie weitere Details Commander?"

Das ist ein Kampfschiff. Na super, entweder Kopfgeldjäger oder Piraten. Normalerweise hätte ich jetzt nicht die Hosen voll, aber ein Explorerschiff ist eben kein normales Schiff. Die wenigsten haben eine Bewaffnung oder fette Schilde. Von der Hüllenpanzerung ganz zu schweigen. Einen Kampf dürften wir nicht gewinnen. Die einzige Chance die wir hätten, wäre die Viper zu Tode zu rammen. Dafür ist sie aber definitiv zu schnell und zu wendig. "Gibt es eine Schiffskennung Atlas?", wollte ich wissen.

"Dafür müssen wir uns dem Schiff weiter annähern Commander. Es besteht dann eine hohe Wahrscheinlichkeit das wir entdeckt werden."

"Also muss ich abwägen was mir wichtiger ist, unentdeckt zu bleiben, dafür nicht zu Wissen wer da evtl. uns aufgelauert hat, oder die Identität ermitteln und sich dafür zeigen, was auch Folgenreich sein könnte."

"Es scheint als hätten sie ein Wahl zu treffen Commander. Ich bitte sie nur schnell eine Entscheidung zu fällen, sonst übernimmt das evtl. unser Gegenüber."

"Verdammt Atlas, Energie auf die Schilde und Antrieb. Bring uns dezent langsam näher, fange an zu scannen wenn die Distanz ausreicht, nach dem Scan springst du in den Hyperraum. Sobald der Sprung beendet ist springst du weitere drei oder vier mal. Welches System ist dabei irrelevant. Wichtig ist das er uns nicht folgen kann, wir haben die x-fache Sprungreichweite. Wir nehmen dann auch nicht den direkten Kurs nach Hell Port, ich möchte keine weiteren Überraschungen. Und wir müssen dann dringend jemanden finden der unsere Kennung frisiert."

Langsam, und mit nur zehn Prozent Schub näherten wir uns dem unbekannten Schiff. "Beginne Scan Commander."

Kaum begann der Scan bewegte sich die Viper auch schon. "Wie lange noch Atlas!?"

"15 Sekunden Commander. Waffen wurden ausgefahren Commander. Was soll ich tun?"

"Weiter scannen, jetzt will ich auch Wissen wer das ist." Die ersten Laser erreichten unser Schiff. "Wir werden angegriffen Commander, Schilde bei 90%." Diese Pulslaser waren definitiv keine von der Stange. Weitere Treffer ließen das Schiff leicht erzittern. "Schilde bei 75%, Commander." Nach drei weiteren Salven endlich, "Scan beendet Commander. Wir werden gerufen."

"Kein Interesse an einem Gespräch, voller Schub und bring uns wie besprochen hier weg Atlas!"

Ich wartete vier Sprünge ab, dann wollte ich wissen was die Scannerdaten ans Licht gebracht hatten. "Atlas, dann stell uns den Besitzer der Viper mal vor."

"Sehr gerne Commander. SchiffsID: Hellboy, wie einfallslos wenn sie mir diese Bemerkung gestatten. Geschwader: Search&Destroy, ich finde das ist jetzt lächerlich. Fraktion: DSN."

"Scheiße, dann hat die DSN meine Version also nicht geschluckt. Wird wohl noch ein unlustiger Trip wenn ich die Fracht nicht in Hell Port los werden kann. Was ist eigentlich mit den Daten der zweiten Boje?"

"Die sind längst entschlüsselt Commander. Ich meinte nur das Schiff wäre vielleicht wichtiger gewesen."

"Das du eine Klugscheißer KI bist weißt du schon, oder?"

"Es ist unter meinem Niveau auf solche Fragen zu antworten. Möchte der Herr jetzt die Ergebnisse hören?", klang es sehr schnippisch , als hätte ich seine Gefühle verletzt.

"Sehr gerne liebster Atlas.", erwiderte ich leicht sarkastisch.

"Auch hier haben wir Daten über das System, die uninteressant sind, da wir die identischen Scans getätigt haben. Die Speichereinheit enthielt nur Teile einer Kommunikation zwischen der Allianz und dem DSN."

"Atlas, ist Audio möglich?"

"Selbstverständlich Commander.", wie konnte ich auch so dumme Fragen stellen.

"Dann spiel sie ab."

  • Hier spricht Salas Gropp, Berater von Edmund Mahon. Wir wünschen sofortige Aufklärung der D N über ihre Aktivitäten im Oochorrs Sektor.

Hier ist die DSN, das geht sie mit verlaub einen Scheiß an. Wir haben mit der Allianz nichts zu tun.

  • Sie haben Schiffe in diesem Sektor, schicken eine kleine Armada von Explorern ans Ende der Galaxis, und das alles im Auftrag der Wissenschaft. Das wollen sie uns weiß machen?

Wir wollen nur weitere Scandaten aus diesen Sektoren. Aus diesem Grund haben wir zu dieser Expedition aufgerufen.

  • Und dafür bezahlen sie jedem Teilnehmer eine große Menge an Kredits?

Ja, unsere Leute sind uns halt wichtig und wir schätzen sie sehr.

  • Unser Geheimdienst sagt da was anderes. Dort heißt es sie arbeiten mit dem Imperium zusammen. Sie entwickeln eine neue Waffe die das Machtgefüge der Galaxie völlig verändern würde.

Woher haben sie denn diesen Unsinn? Wir haben von je her Kontakte zum Imperium, das ist jetzt keine neue Information, das ist allgemein bekannt.

  • Wir haben auch gehört das sie was verloren haben.

Das wäre uns neu.

  • Dann wollen wir mal hoffen das das nicht stimmt. Könnte sonst recht dumm sein wenn es jemand findet.

Richten sie dem Premierminister Grüße der DSN aus. Falls sie wieder mal jemanden zum reden brauchen dürfen sie uns gerne kontaktieren.

"Hier endet die Aufzeichnung Commander."

Persönliche Winter Australis Expedition 3306 - Im Auftrag des Deep Space Networks (DAY 4)

17.01.3006

Oochorrs AW-K d9-12 B 2

enter image description here High metal content world - Geschätzter Wert: 40.413 Cr | Missing material: Yttrium

Nach dem Gespräch beschloss ich erst einmal im Orbit von Oochorrs AW-K d9-12 B 2 eine Pause einzulegen. Der Schlaf war unruhig und von alten Erinnerungen gespickt. Ich erhobt mich so schnell es der geschundene Körper erlaubte. Nach einer Nacht schmerzte einfach alles. Es war so als müsste sich in quietschenden Lagern alter Maschinen erst wieder die Schmiere verteilen damit es rund läuft. Wenn es stimmt das die Allianz das Kopfgeld für noch einmal angehoben hat bin ich unter dem Gesindel was an dieser Expedition teilweise mitmacht nicht mehr sonderlich sicher. Ich sollte mir noch was überlegen, besonders da ich vor hatte an einem der letzten Außenposten festzumachen. Je weiter draußen, je mehr Outlaws.

"Atlas, wenn ich unsere Schiffs ID, sagen wir mal, nicht so offen für alle Scanner bereitstellen wollte, was müsste ich tun?"

"Commander, ich durchsuche entsprechende Datenbanken die mir bekannt sind, es dauert eine Weile. Wie wäre es wenn sie es inzwischen auf dem Planeten Krachen lassen würden und Jumponium beschaffen?"

Ich musste lachen, wusste nun aber das die KI definitiv mehr als nur eine NAV Einheit war. Solche Interaktionen sind für KI Module per Gesetzt absolut verboten. Damit wollte man Vorfällen vorbeugen, in denen eine KI eigenständig Entscheidungen treffen würde, die dann zu Zwischenfällen führen könnten. Ob hier jemand nur ein Experiment durchgeführt hat und hochentwickelten KI Code in eine NAV-Einheit implementiert hat, diese dann irgendwie in die falsche Hände geraten war, und am Ende gegen einen kleinen Haufen Credits bei mir gelandet ist, oder ob man mir im speziellen diese KI zugespielt hat, werde ich bestimmt noch erfahren. So oder so denke ich.

"Nun dann.", ich setzte Kurs auf die Oberfläche und begab mich nach der Landung zum Fahrzeug Hangar. Nehme ich wieder den weißen, oder doch den schwarzen SRV fragte ich mich, wie jedesmal. Obwohl es im Prinzip gleich war konnte ich mich nie entscheiden. Ich knobelte es einfach aus, heute war mal ein uralter Kinderreim an der Reihe fand ich. "Ene mene miste, ich setz mich in welche Kiste, ene mene meck, mit dir fahr ich durch den Dreck." Der weiße ...

Als ich Bodenkontakt mit dem SRV hatte gab ich Atlas die Order das Schiff in den Orbit zu fliegen und auf weitere Anweisungen zu warten. Nachdem die Krait außer Sensorreichweite war schaute ich mir den Scanner im SRV an und war fassungslos. Nichts, kein Signal, nicht ein Krümel.

"Atlas, kann es sein das dem Observatory Scannersystem ein Fehler unterlaufen ist, oder du falsche Informationen abgegriffen hast?", funkte ich die KI an.

"Commander, dass ich einen Fehler gemacht habe ist auszuschließen, was das Langstreckenscannermodul betrifft würde ich es nicht zwangsläufig ausschließen. Warum fragen sie Commander."

"Der Scanner im Buggy zeigt nicht eine Quelle von irgendwas an. Hier ist nichts auf dem Planeten in näherer Umgebung."

"Versuchen sie ein paar Kilometer zu fahren Commander, wenn sie dann immer noch keine Ziele angezeigt bekommen müssen wir wohl den Langstreckenscanner überprüfen und gegebenenfalls austauschen."

"Ok Atlas, stand by für weitere Anweisungen."

"Natürlich Commander, was soll ich auch schon alleine hier oben machen. Ich lass mich einfach ein paar mal um den Planeten treiben. Das wird bestimmt lustig."

"Langsam wird er frech der kleine.", hörte ich mich laut aussprechen.

Tatsächlich, der Haufen Bits und Bytes hatte wieder mal richtig gelegen. Das steigt ihm bestimmt zu Kopf dachte ich mit einem Grinsen. Im Radar tauchten Signale auf. Ein Signal erlange meine direkte Aufmerksamkeit. Es war kein Signal von einem Mineralvorkommen, es zeigte ein Objekt an, das nicht natürlichen Ursprungs war. Ich gab Vollgas und raste in die Richtung des unbekannten Signals. Einige Kilometer würden es mit Sicherheit sein bis dort hin. Ich war gleichzeitig aufgeregt, nervös und besorgt. Es konnte alles und nichts sein. Evtl. konnte es sogar etwas sein was es auf mich abgesehen hatte.

Ich staunte nicht schlecht als ich ankam und eine NAV Boje vor mir im Staub liegen sah. Ich versuchte mich natürlich direkt mittels Datenlink mit der Boje zu verbinden um zu schauen was an Daten noch vorhanden waren. Hier im Nichts, weit weg von allen Stationen und Außenposten machte eine NAV Boje überhaupt keine Sinn. Sie hätte niemals hier sein dürfen. Im Display erschien in großen roten Lettern immer nur ERROR. "Verdammte Scheiße", fluchte ich, "war ja wieder sowas von klar. Kann nicht einmal was einfach ablaufen, nur einmal?" Also musste ich ich den SRV manuell mit der Comm-Einheit verbinden. Dafür müsste ich an den Sender/Empfänger gelangen. Werkzeug um die Boje zu zerlegen hatte ich natürlich nicht, sowas bekommt auch nicht an jeder Ecke zu kaufen. Ich konnte nur versuchen die Geschütztürme des Buggys mit so viel Energie zu speisen das ein oder zwei gezielte Schüsse die Boje öffnen würde ohne sie innen noch weiter zu beschädigen. Na dann Feuer frei ... Ich feuerte zwei gezielte Schüsse auf die Boje.

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Ein schallendes "Yee-haw!" rief ich in die Einsamkeit hinaus. Ich hatte nicht damit gerechnet das es wirklich klappen würde. Nun war das Modul zugänglich und ich konnte den Buggy verlassen und eine manuelle Verbindung zwischen ihm und der Boje herstellen.

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Der Upload dauerte ein paar Minuten, scheinbar waren noch einige Daten erhalten. Ob sie noch verwertbar und welche Daten es waren würde ich in Ruhe auf dem Schiff klären. Atlas könnte sich da bestimmt als hilfreich erweisen. Ich fuhr noch einmal um die Boje herum als ich eine Kennzeichnung erkannte. RF-78

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"Atlas, ist was auf den Langstreckenscannern zu erkennen? Im besonderen ob sich noch andere Schiffe in diesem System aufhalten."

"Negativ Commander, alles ruhig. Erwarten sie Besuch von Freunden?"

"Ich würde eher sagen ich befürchte Besuch, ähnlich dem einer netten Schwiegermutter. Dann habe ich ja noch Zeit und kann die Mineralien sammeln."

"Machen sie das Commander, ich melde mich wenn die Schwiegermutter auf den Scannern auftauchen sollte."

Damit machte ich mich wieder auf den Weg. Endlich, nach einigen weiteren Kilometern fand ich Meteoritenreste. Ein gezielter Schuss und das Sammeln konnte beginnen.

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Ich fand noch zwei weiter Stellen und konnte in der Tag mein Lager soweit auffüllen das wir jetzt fast 100 große Einspeisungen vornehmen können. Ich hoffe das ich nicht so viele brauchen werde, aber das Glück ist nun mal nicht mein ständiger Begleiter. Ich beorderte das Schiff zurück und initiierte das Boarding. Die Treibstoffreserve des SRV lag nur noch bei knappen 30%. Das macht die Entscheidung welchen Buggy ich das nächste Mal nehme deutlich einfacher. Ich hoffte das ich mir damit die Synthese für Treibstoff sparen könnte bis ich beim Außenposten bin. Zum Schluss überspielte ich die Daten der Boje noch in die Schiffsdatenbank und beorderte Atlas sich daran zu machen die Daten zu untersuchen und evtl. aufzubereiten.

Ich wartete ungeduldig auf seinen Bericht. Ich berechnete den Kurs zum Außenposten und begab mich in den Hyperraum. Ich musste dort jemanden ausfindig machen der mir bei dem Fighterwrack weiter helfen konnte. Laut Atlas musste ich auch noch einige technische Spielereien besorgen um damit unsere Kennung verschleiern zu können. Ich hatte den leisen Verdacht das mir die DSN meine Geschichte vielleicht nicht zu 100% abgenommen hatte, und nun schon einige ihrer "Mitarbeiter" nach mir suchen könnten. Auch sollte ich von der Station aus versuchen Gasil nochmal zu erreichen. Vielleicht hat auch er noch ein paar Neuigkeiten die mich weiterbringen würden. Ich denke ich werde ihn auch in diese Geschichte einweihen, soll er sich auch dazu mal umhören, schließlich ist er der mit den Kontakten zu den entsprechenden Behörden.

"Commander, ich habe die Daten untersucht und teilweise einige Funksprüche rekonstruieren können. Die Daten waren recht beschädigt und dazu noch verschlüsselt. Natürlich war die Verschlüsselung keine große Aufgabe für mich."

"Ok du Angeber, dann lass mal hören was du so hast."

"Das übliche über das System, auch das nur sehr lückenhaft. Diese Daten sind uns aber schon bekannt. Ich spiele nun die Kommunikation ab:"

Ein irres Knistern und Rauschen begleiten Gesprächsfetzen.

"... S bitte komm ... Oochorrs PL- ... Mond ... Landung abgebr ... Scheisse die ... Energie zu hoch für den ... Abwurf ... möglich", dann Stille.

"Atlas hast du noch mehr?", fragte ich verwirrt. "Ja Commander, einen kleinen Moment."

"Hier D ... Pilot Harvess, können sie ... Ladung ... halten, haben sie ... bleiben ... um jeden Preis, wir ... durch ... schicken Hilfe zu ...", wieder Stille.

"Das war alles Commander. Mehr konnte ich nicht wiederherstellen."

"Danke Atlas, das ist schon einiges, ich habe da so eine Ahnung von wem die Funksprüche sein könnten. Über den sinngemäßen Inhalt bin ich mir aber noch gar nicht im klaren. Wir müssen was über die Kennung in Erfahrung bringen."

Ich überließ Atlas das nervige "gejumpe" zwischen den Systemen und lege mich etwas hin. Wieder verfolgte mich im Schlaf die Vergangenheit. Der Krieg, das Grauen, den Entschluss den ich fassen musste. Danach war alles anders. Doch dann schlief ich ruhiger.

Nach knappen 800 Lj erreichten wir ein System wo erneut die Meldung kam es enthalte fünf von sechs Jumponium Elementen. Atlas weckte mich in seiner freundlichen Art und ich entscheid auch auf diesem Planeten ein paar Materialien zu sammeln. Wenn sie schon mal fast alle auf einen Haufen waren, dann muss man zuschlagen.

  • Oochoxt RP-V d3-5 A

Oochoxt RP-V d3-5 A 1

enter image description here High metal content world | Geschätzter Wert: 39.546 Cr | Missing material: Polonium

Nach dem Absetzen des schwarzen Buggys und dem entsenden des Schiffes in den Orbit, bot sich ein identisches Bild zum Planeten zuvor. Wieder keine Signale auf dem Scanner. Also fuhr ich erneut einige Kilometer bis sich endlich Signale zeigten. Diesmal fand ich drei Stellen an denen man die Mineralien bergen konnte. Gerade als ich das Schiff zurückbeordern wollte gab es im Scanner erneut eine Signalspitze. Wieder ein oder mehrere Objekte die nicht auf diesem Planten sein dürften.

Nach ein paar weiteren, sich endlos hinziehenden Kilometern, sah ich es. Wieder eine NAV-Boje. Das kann doch alles kein Zufall mehr sein. Ich hoffte diesmal einfacher an eventuelle vorhandenen Daten zu kommen.

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Diesmal funktionierte der Uplink zur Boje ohne Probleme. Nachdem ich die Daten runter geladen hatte fuhr ich noch einmal um die Boje herum. Und tatsächlich, die identische Kennung RF-78. Wenn ich Glück haben sollte finde ich hier weitere Hinweise.

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Ich beorderte Atlas zur Oberfläche, führte das Boarding durch, und überspielte die Daten erneut in die Schiffsdatenbank.

"Atlas, untersuche bitte auch diese Daten, und berichte mir wenn deine Untersuchung beendet ist."

"Jawohl, Commander."

Ich setzte wieder Kurs nach Hell Port.

Persönliche Winter Australis Expedition 3306 - Im Auftrag des Deep Space Networks (DAY 3)

16.01.3306

  • HD 43193

Nach vielen uninteressanten Systemen und einer kurzen Nachtruhe ging ich wieder frisch ans Werk. Nachdem ich im Cockpit Platz genommen hatte übernahm ich wieder das Steuer und ich lies uns im System HD 43193 in den Normalraum fallen. Gerade als ich den nächsten Sprung berechnen wollte meldete sich Atlas: "Commander, Im diesem System befinden sich zwei Neutronensterne. Wenn wir den FSD dort überladen sparen wir drei Sprünge ein." "Guter Vorschlag, die sind aber so weit weg das es länger dauern würde dort hinzufliegen als die drei Sprünge zu berechnen und durchzuführen.", stellte ich dem entgegen. "Commander, es ist in der Nähe ein Gasriese, dort könnten wir ein Vorbeischwungmanöver durchführen. Damit würden wir die Neutronensterne deutlich schneller erreichen." "Wie lange dauern die nötigen Berechnungen für das Swing-by Manöver?" "Ich habe die Berechnungen schon durchgeführt Commander." "Hast du das Atlas?" "Das habe ich Commander, geht es ihnen nicht gut, sie scheinen heute ein Problem mit dem Gehör zu haben." Wieder einmal wusste ich nicht ob die KI mich auf den Arm nehmen will oder nicht. "Wie hoch ist das Risiko für uns bei dem Manöver?" "Minimal Commander. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99,31% werden wir das Manöver ohne Schaden zu nehmen durchführen." "Dann Atlas, lass es krachen." "Krachen, Commander? Soll ich etwas zerstören, oder meinen sie damit das ich das Manöver durchführen soll?" "Atlas, starte einfach das Manöver."

enter image description here _ Class IV gas giant | Geschätzter Wert: 1.040 Cr

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Das Manöver verlief nach Plan und die Neutronensterne kamen in Sicht. Ich steuerte auf direktem Kurs auf sie zu, und dachte kurz darüber nach mitten durch zu fliegen. Zum Glück verwarf ich diese Schnapsidee und ich überlud den FSD.

enter image description here _ Neutron Star | Geschätzter Wert: 23.267 Cr

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  • Oochorrs AW-K d9-12

Ein Überraschung erwartete mich dann im System Oochorrs AW-K d9-12. Ich wollte eigentlich direkt weiter als die KI mir den Hinweis gab, dass auf dem zweiten Mond, des zweiten Planeten, fünf von den sechs Elementen zu finden seien die man für die FSA-Einspritzung brauchte. Da meine Vorräte nicht zu Hundert Prozent voll waren nahm ich die Gelegenheit war und setzte einen Kurz nach Oochorrs AW-K d9-12 B 2.

"Commander, ich empfange ein Hyperraumgespräch für sie." Etwas erstaunt fragte ich: "Wer will mich denn sprechen?" "Das ist mir nicht bekannt, der Anrufer nutzt einen Scrambler Commander." "Stell den Anruf durch."

enter image description here - Gasil | Befreunderter Commander des Imperiums

"Buster alter Drecksack, hoffentlich kommst du in einem Stück zurück, dann kannst du was erleben!", schallte es aus der Comm. "Was soll das? Hast du schlecht geschlafen?", schnauzte ich zurück. Das war jetzt nicht der übliche Beginn unserer Gespräche, schließlich kannten wir uns schon ewig und würden für den anderen alles machen. Hatte das was mit dem Gefallen zu tun um dem ich ihn gebeten hatte? Diese Frage wurde mir sofort beantwortet. "Der Typ nach dem ich mich erkundigen sollte, da hast du mir ja was eingebrockt. Kaum hatte ich im Underground-Net eine Anfrage nach einem de Guy abgesetzt hatte ich die Imperiale Garde vor der Türe stehen. Zum Glück hat das Überwachungssystem mich vorgewarnt und ich konnte noch rechtzeitig die Biege machen. Ich bin jetzt erstmal bei Zawi abgetaucht. Sie war jetz auch nicht total begeistert, aber zum Glück hat sie noch was für mich übrig, so dass sie mich wohl aus Mitleid erstmal hier bleiben lässt. Da sie es nicht so mit dem Imperium hat, und sie von de Guy schon mal gehört hatte, hat sie mich mit ihrem abgefahrenen Equipment die Recherche weiter machen lassen. Das ist ja mal geiles Zeug was sie hier hat, eine Texo-Einheit, nicht aufzuspüren, eine Scrambler, und einiges anderes geiles Zeug. Ich möchte gar nicht wissen wie sie ..." "Gasil! Komm zur Sache!", stoppte ich seinen Anfall mir seine neuen geliebten Spielzeuge aufzuzählen. "Wehe du ziehst Zavi irgendwo mit rein! Jetzt erzähl endlich was du heraus bekommen hast."

enter image description here - Zavi | Ex von Gasil - Tochter von Commander Buster

"Ja, schon gut, pass auf; der Typ ist eher ein Phantom als alles andere. Keiner wusste was genaues, doch einiges habe ich doch erfahren. Das wirft allerdings mehr Fragen auf als ich die Antworten geben kann.", stieg er ein und erhöhte weiter die Spannung wie ich es von kannte, und hasste. "Jetzt gib mir endlich die Informationen die du hast. Der Kerl hat mich vor einer Dummheit bewart und ich wollte mich eigentlich nur erkenntlich zeigen.", gab ich genervt zurück. "Dann halt dich fest. Das erste was ich über ihn in Erfahrung bringen konnte waren seine Credits. Das Ganze Jahr über hatte er immer um die 1,5 Milliarden Credits. Plötzlich gegen Ende letzten Monats stieg sein Vermögen sprunghaft an. Momentan hat er 18 Milliarden Credits. Das heißt er hat in einem Monat sein Vermögen um 1.200% gesteigert. Kannst du mir das erklären Buster?" "Das klingt als hätte ihm jemand ein Haufen Credits überlassen. Wofür bekommt man denn soviel?", fragte ich rhetorisch. "Das kann ich dir nicht sagen, ich warte noch auf Infos von einem alten Bekannten. Was ich aber noch herausgefunden habe ist, er besitzt 30 Schiffe und ist im Gebiet von Aisling Duval zu Hause." "Ok, das ist nicht viel, aber nur weil er Kohle hat muss er nicht per se Dreck am Stecken haben. Ein Kopfgeld gibt es nicht, oder doch?", fragte ich. "Ich habe nichts gefunden, wenn eins auf ihn ausgesetzt ist, ist es definitiv weniger als deins.", stichelte Gasil. "Haha", antwortet ich ihm knapp, "Pass auf dich auf, und grüße Zavi von mir. Melde dich wenn du mehr erfährst." "Das mache ich Buster, aber noch was. Ich habe noch läuten hören das die Allianz wieder der Kopfgeld erhöht hat. Pass auf die Kopfgeldjäger auf." Wir beendeten damit unser Gespräch. Ich war mir nicht sicher ob ich ihm von dem sonderbarem Auftrag des DSN erzählen hätte sollen, und dem Fund den ich gemacht hatte. Vielleicht war es besser so. Da fiel mir ein ich muss der DSN ja noch "mein Scheitern" der Suche mitteilen: "Atlas, sende folgende Nachricht an die DSN: Hier ist Buster, leider muss ich ihnen mitteilen das ich im System Oochorrs PL-X c17-1 nicht finden konnte. Ich habe alle Planeten gescannt, leider ohne Erfolg." Nach einer kurzen Pause bekam ich ein "Senden erfolgreich Commander.", und hoffte die Sache wäre damit erstmal erledigt.

Persönliche Winter Australis Expedition 3306 - Im Auftrag des Deep Space Networks (DAY 2)

14.01.3306

  • Orion Dark Region YE-A e3

"Guten Morgen CMDR Buster" erklang es in der Stille. Für einen Moment war ich völlig desorientiert. Wer hatte gesprochen? Da fiel es mir wieder ein, Atlas die NAV KI, die ich noch kurz vor Abflug von einem zwielichtigen Händler erworben hatte. Sie oder ist es ein Er, sei angeblich ein Einzelstück, das es so sonst nicht zu kaufen gab. Er sei halt nicht so ein normaler NAV Assistent. Da es aber heiße Ware war gab es den Sonderpreis. Aber woher kannte das Ding meinen Namen? "Atlas, wie ist mein Name?", forderte ich ihn auf. "Ihr Name ist Puri Buster, ihr ehemaliger militärischer Rang während des zweiten Thargoidenkrieges war der eines Commanders. Sie wurden 3004 unehrenhaft aus der föderalen Flotte entlassen weil ..." "STOP!", schrie ich, ich wollte davon nichts mehr Wissen. Ich war froh mich nicht jeden Tag an diese letzte Zeit des Krieges erinnern zu müssen. Was getan werden musste hatte ich getan. Ob das richtig gewesen ist in den Augen anderer, besonders der, der föderalen Streitmacht war mir damals völlig egal, und ist es heute auch noch. Ich habe den Preis dafür bezahlt. Fertig.

"Atlas, woher kennst du meinen Namen?", wollte ich nun von dem Haufen Bytes wissen. "Ich habe mir erlaubt Zugang zu ihrer Akte auf Sol zu verschaffe.", bekam ich zu meinem Erstaunen zu hören. "Aber die Akte ist doch unter Verschluss!" "Das ist richtig Commander." "Wie bist du denn daran gekommen, und woher wusstest du welche Akte du suchen musstest?" "Es ist Teil meiner Programmierung mir Zugang zu föderalen Informationen zu verschaffen, ebenso frei zu entscheiden wann ich mir diesen verschaffe." "Und warum hast du dich dazu entschlossen dich über mich zu informieren, und das erklärt noch nicht woher du wusstest welche Akte es ist." "Das weiß ich nicht Commander, das war ein Masterbefehl den ich ausführen musste." "WAS!?", mir wurde ganz schwindelig, eine leichte Panik stieg in mir auf, "Wie ... Warum ..., hat jetzt noch jemand Zugang zu diesen Informationen?" "Nein Commander, der Befehl beinhaltete nur die Informationssammlung." "Lösche die Informationen aus deinem Speicher.", befahl ich der KI. "Löschen durchgeführt, Commander." Ich spürte wie die mir bekannte Gelassen- und Gleichgültigkeit langsam zurückkehrte. Die Features dieser KI gehen weit über die einer NAV-Einheit hinaus dachte ich. So langsam kam mir der Verdacht das ich diese KI nicht zufällig erworben hatte. War das nun gut oder schlecht? Darüber würde ich bestimmt noch Gewissheit erlangen.

Um das alles schnell wieder zu vergessen machte ich mich an die weitere Routenplanung. Ob es nun die Feds, die Imperalen oder sogar die Allianz war, die wieder ein Sperrgebiet weit weg der Bubble eingerichtet hatten war mir völlig egal, wichtig war nur das dadurch die Reise unnötig um etliche hundert Lichtjahre verlängert wurde. Ein direkter Kurs zum ersten Wegpunkt war nicht möglich gewesen, also flog ich rechts ums Sperrgebiet herum. Warum nicht links, nun ja, ich fliege immer rechts herum, Aberglaube. Diesmal scheinbar keine gute Idee, denn der direkte Weg war immer noch nicht möglich zu berechnen.

"Commander, eine eingehende Nachricht.", schallte es aus den Lautsprechern. Ich erschrak mich erneut. Wann würde ich mich endlich an die KI gewöhnen. "Von wem kommt die Nachricht?", wollte ich wissen. Ich hoffte auf Neuigkeiten von meinem Kumpel. "Der Absender ist das Depp Space Network, Commander." Ich war doch ein wenig irritiert eine Nachricht vom DSN zu erhalten, besonders nachdem der Abflug erst einen Tag her war. "Atlas, spiele die Nachricht ab.", befahl ich.

Ein knistern, knarren und eine fast unverständliche Stimme erklang: "Commander, unsere Scanner zeigen an das sie sich in der Nähe des Oochorrs Sectors befinden. Wir wollen das sie sich das System Oochorrs PL-X c17-1 mal genauer anschauen. Wir haben dort evtl etwas, sagen wir mal, verloren. Diese Mission ist exklusiv für sie Commander. Eine Verweigerung ihrerseits diesen Auftrag zu erfüllen wird nicht akzeptiert. Wir erwarten ihren Bericht spätestens morgen 1700 SOL Zeit." Die Nachricht endete hier. Ich sollte also hüpfen wenn die Herren der DSN es befehlen. Nicht so mein Geschmack. Allerdings klang es auch so als könnte sich eine Nichterfüllung als extrem Nachteilig auswirken. Und ich wollte ja auch die Credits der Hauptmission nicht verlieren. Das heißt ich durfte sie nicht verlieren, das wäre in meiner Situation nicht sehr günstig, und ich könnte mich in der Bubble nicht mehr frei bewegen.

Also rief ich die Sternenkartographie auf und gab als Zielsystem Oochorrs PL-X c17-1 ein. "Atlas, berechne den Kurs", befahl ich. "Berechnung beendet, Commander." "Wie sind die Details der Route, Atlas?" "Die Route nach Oochorrs PL-X c17-1 beinhaltet vier normale Hyperraumsprünge, was eine Distanz von 226,3 Lj bedeutet. Keinerlei Gefahrensignale oder besondere Konstellationen auf dieser Route bekannt." Das beruhigte mich jetzt nicht sonderlich wenn ich an gestern denke, an die Erfahrung mit den den beiden solaren Monstern die ich machen durfte.

"Atlas, setze Kurs nach Oochorrs PL-X c17-1 und bring uns dort hin", sagte ich monoton. "Wird erledigt, Commander." Es gab einen Ruck und wir waren im Hyperraum.

  • Oochorrs PL-X c17-1

Drei mal Supercruise und Hyperraum wechselten sich ab, und dann waren wir da. Das System Oochorrs PL-X c17-1. "Schick," dachte ich, "und jetzt nur noch die verlorene Nadel finden und ich kann endlich wieder zu meiner Reiseroute zurück." Ich überlegte ob die KI nicht noch mehr konnte als das wofür sie eigentlich mal entwickelt worden war. "Atlas, kannst du dich mit den Schiffsmodulen EDDI und Observatory verbinden?" "Natürlich Commander.", erhielt ich doch ein wenig überraschend als Antwort. "Atlas, dann verbinde dich mit den Modulen und gib mir bei Ergebnissen bescheid." "Sehr gerne, Commander." Ein paar Sekunden später: "Verbindung abgeschlossen Commander, Trennung der Systeme EDDI und Observatory von KI Atlas nun nicht mehr möglich." Mhh, ob das eine gute Idee war Atlas Zugriff auf alle möglichen Schiffssysteme zu geben, aber so war ich halt, spontan, mit allen Folgen. "Dann wollen wir das ganze mal testen: "Atlas, scanne das System." "Scanne ..." Ein paar Sekunden später ... "System gescannt, Commander. Das System besteht aus einem K-Klasse Stern und elf Planeten. Darunter befinden sich zwei Wasserwelten und eine erdähnlichen Welt." Fangen wir mit der Suche einfach mit denen an, wenigstens gibt es dafür noch einige Credits. "Setze Kurs auf den ersten Planeten."

enter image description here Oochorrs PL-X c17-1 1 | Geschätzter Wert: 907.905 Cr

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Der Scann des Planeten und der näheren Umgebung ergab nichts besonderes. Stickstoffatmosphäre, kein terraforming Kandidat. Also ab zum Nächsten Planeten. Von der Konstellation her war der nächste die zweite Wasserwelt, der dritte Planet.

enter image description here Oochorrs PL-X c17-1 13 | Geschätzter Wert: 334.023Cr

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"Atlas, scannen!" "Jawohl, Commander ... Wasserwelt, dichte Ammoniak Atmosphäre, Terraforming nicht möglich, keine weiteren Signale erfasst." "Atlas, bring uns zur erdähnlichen Welt." Hoffentlich finde ich dort was, ich habe keine Lust hier länger zu bleiben als nötig.

enter image description here Oochorrs PL-X c17-1 12 | Geschätzter Wert: 917.679 Cr

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Wieder startete ich den Scanvorgang und wartete. "Commander, es handelt sich um eine erdähnliche Welt mit für sie atembarer Atmosphäre. Leichter Vulkanismus. In der Umlaufbahn registriere ich nur noch geringe Anzeichen einer Sogwolke." Wow, das kam unerwartet. Ich hatte natürlich keinen Sogwolkenscanner an Board, den brauchen sie ja nicht, denke sie an die Sprungreichweite, bla bla bla, höre ich noch den Schiffshändler runterbeten. "Atlas, kann man noch mehr Informationen von der Sogwolke bekommen?" "Nur mit einem Sogwolkenscanner Grad 5 optimiert, Commander." "Nun, den haben wir ja nicht, noch irgendwas was weiter hilft?" "Leider nein Commander, ich könnte nur versuchen den Schiffstyp zu ermitteln und den Kurs versuchen zu berechnen wo das Schiff gelandet sein müsste wenn es keine Kurskorrekturen vorgenommen hat." Ich bekam einen sekundenlangen Lachanfall, einen seltsamem Humor hat er ja, dieser Atlas, wenn es ihm auch nicht bewusst sein dürfte. "Atlas, auch wenns es nicht viel hilft, versuche das bitte." Ich zwinkerte, so langsam scheint er mir ans Herz zu wachsen der Kleine.

Das ganze dauerte eine Weile. Ich fragte mich was ich wohl finden würde, worauf das DSN so scharf war, dass man einen Söldner auf die Reise schickte, wo man sich doch bei denen nie sicher sein konnte ob das Bergungsgut am Ende auch da ankommt wo man es haben wollte. Dann kam das Ergebnis. Am wahrscheinlichsten handelte es sich um eine Cobra MK4 die am Rande des Hauptkontinents zu finden sein müsste. Na gut, dann wollen wir mal da runter.

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Ich näherte mich der Oberfläche. Es sah zuerst nicht so aus, aber das Suchgebiet war wüstenartig. Dann tauchte ein Objekt auf dem Zielscanner auf. Aus dieser Entfernung sah es aus wie ein kleines Schiff. Ich landete in einiger Entfernung und nahm den SRV. Am Objekt angekommen erkannte ich das es sich um einen Fighter und nicht um ein Schiff handelte. Der Pilot war tot. Die Vermutung mit der MK4 stimmte dann nicht so ganz. Ich schmunzelte, gut zu wissen das die KI nicht unfehlbar ist.

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Ich begrub den Piloten und zog den Fighter mit Hilfe des SRV aus dem Sand. "Atlas, ist es möglich das Schiff zu bergen?" Natürlich hatte die Phantom auch keine Fighterbucht. "Commander, wenn sie es schaffen die Tragflächen von der Pilotenkabine zu trennen, könnten wir den Korpus im Frachtbereich unterbringen. Ich könnte eine Sammeldrohne so programmieren das sie den Job erledigt." "Ok" sagte ich, "synthetisiere schon mal die Drohnen, und programmiere sie um." "Wird erledigt, Commander."

Nachdem ich es geschafft hatte die Tragflächen mit Lasern zu durchtrennen kehrte ich zur Krait zurück und die Drohne erledigte den Job tatsächlich. Die schnelle Untersuchung ergab nichts besonders, dennoch musste hier was sein was das DSN unbedingt wieder haben wollte. Ich entschloss mich dazu den Fund erstmal nicht als gefunden bei der DSN zu melden, stattdessen nahm ich meinen alten Kurs wieder auf und folgte der Route ins Nichts. Von meinem Kumpel hatte ich auch noch nichts gehört, was nichts bedeuten musste wenn er sich mal wieder hat gehen lassen, aber wenn nicht könnte er bei der Recherche auch in Schwierigkeiten geraten sein.

"Atlas, aktiviere den Hyperraumantrieb!" "Schon erledigt Commander. 4... 3... 2... 1... Sprung."

Persönliche Winter Australis Expedition 3306 - Im Auftrag des Deep Space Networks (DAY 1)

13.03.3306

  • HIP 23759 - Witch Head Science Centre

Gestern ging es dann los. Ich weiß nicht mehr wann ich das Angebot bekam Teil dieser Expedition zu sein, auch nicht mehr warum mich die Gefahr so reizte das ich zusagte. War es der Haufen Credits der mich erwarten würde wenn ich lebendig zurückkehren würde? Es sollte runter zum Perseus Fade und Outer Arm Vacuus gehen, hinaus ins weite Nichts, war es das was ich wollte, weit weg von allem? Von Freunden und Feinden, von Menschen und Thargoiden?

Die Starterlaubnis verzögerte sich mal wieder um Minuten. Wie ich diese Asteroidenbasen im Witch Head Nebel hasse, nur Gesindel, Gesocks, Piraten und Xenojäger hier draußen. Ich denke der Start wurde nach hier verlegt weil es hier genug irre gab die sich auf diese hirnrissige Reise begeben würden. Da saß ich nun, allein im Cockpit meiner Krait Phantom. Nicht mal einen Namen habe ich dem Baby gegeben was ich mir noch auf die Schnelle gekauft hatte, war mir inzwischen alles so egal? Es hieß die Ingenieure hätten diesen Schrotthaufen für Expeditionen umgerüstet. Auf eine Crew habe ich verzichtet, denn man kennt das ja, bei einer langen Reise ist Einsamkeit echt schlimm, aber noch schlimmer sind am Ende doch Mitreisende die ihre Schnauze nicht mal für 5 min halten können. Darum mache ich auch fast keine Taxi Transporte mehr. Ging mir das Genöhle auf den Zeiger ... Ich möchte dies, dauert es noch lang, sind wir bald da ... wie mit den Gören damals wenn man nach Risa unterwegs war.

Endlich, Startfreigabe ...

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  • Witch Head Sector ZE-A d12

enter image description here Witch Head Sector ZE-A d12 A 4 D | Geschätzter Wert: 500 Cr

Meine zeitweilige Planlosigkeit sollte mich direkt wieder einholen. Ich hatte 65 Einspeisungen für den FSD an Board, wenn die Materialien nicht auf der Reise auch für andere Synthesen verbraucht würden, was bei meinem Fahr- und Flugstil eher an Unwahrscheinlichkeit grenzt. Brauche ich viele Kühlkörper bin ich im Arsch, habe ich doch die nötigen Mats gegen hochwertige getauscht um nachfüllen zu können. Tja, guter Plan, wenn man ihn dann auch umsetzt. Eine Umkehr in besiedeltes Gebiet steht nicht zur Diskussion, dann wäre ich mit Sicherheit nicht mit als erster im Expeditionsgebiet, und das ganze würde mich in den finanziellen Ruin treiben.

Wenigstens Arsen konnte ich mir auf einem Mond im Witch Head Sector ZE-A d12 besorgen. Wer weiss wie häufig ich solche Vorkommen vor den Scanner bekomme. Also schaute ich mir den Mond mal an. Nach dem Oberflächenscann wusste ich wo ich suchen musste, sogar Tageslicht wäre mal vorhanden, nicht immer diese deprimierende Nachtseiten die einen sofort an der eigenen Existenz zweifeln lassen.

Ich ließ wieder mal das Universum für mich entscheiden und flog das nächste Eisen-Magma-Lavafeld an. Eine geeignete Landefläche in der Nähe zu finden war nicht schwer, was aber typisch war, es war so ein Canyon Gebiet das mit dem SRV wieder schwer zugänglich ist.

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Also begann ich fluchend im SRV die Wände der Canyon zu erklimmen, da ja wie immer die süßesten Früchte nur ganz oben sind.

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Weitere Bilder konnten nicht gerettet werden da durch meinen Fahrstil die Intaktheit der Hülle nach diesem Ausflug noch 35% betrug und es die Speichereinheit nicht voll funktionstüchtig überstanden hatte. Von meinen Rücken- und Kopfschmerzen mal ganz abgesehen. Die ganze Aktion brachte mir 12 Einheiten Arsen ein. Fängt ja schon gut an schwirrte nur noch in meinem Kopf rum. Ich wollte dann nur noch weg hier. Beim Start wurde ich dann wieder etwas versöhnt, die Aussicht auf den Mond und das Band der Milchstraße waren atemberaubend.

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Es fing beinah an sich eine angenehme Wärme in meinen alten Gliedern breit zu machen da meldete sich Atlas, der günstige Nav-Computer den ich mir noch schnell leistete in der Astrobasis, und dann dröhnte es aus den Kopfhörern ... "Hyperraumsprung in 4 ... 3 ... 2 ... 1 ... Sprung"

  • HD 35658

Hyperraumsprung - Scannen - Hyperraumsprung ... So ging es eine kleine Weile, nichts aufregendes passierte. Ich wollte die Kontrolle der Krait gerade Atlas übergeben und mich in der Koje etwas ausruhen als sich "Observatory" die Langstrecken Scannereinheit meldete: "Wasserwelt entdeckt, erster Mond des achten Planeten im System!"

HD 35658 A 8 A | Geschätzter Wert: 843.067 Cr

Also wurde nichts aus dem Schlaf ... "Atlas, setze Kurs auf HD 35658 A 8 a". Nach ein paar endlosen Minuten kam der blaue Planet in Sicht. Wenn mich meine alten Knochen nicht täuschen, könnte es sein das sich hier noch mehr versteckt was sich lohnt zu scannen. Der VSS brachte dann noch zwei Welten zu Vorschein die man sich mal anschauen sollte. Aber zuerst zur Waterworld, Trinkwasser auffüllen, ich hoffe ja immer noch mal eine bierhaltige Welt zu finden.

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Nun noch die zwei Terraformkandidaten erfassen und dann hoffe bete ich für ein wenig Schlaf. Ich hoffe ich bekomme die Credits für die Scans auch heile durch die Mission.

HD 35658 A 7 | Geschätzter Wert: 592.666 Cr

HD 35658 A 8 | Geschätzter Wert: 620.172 Cr

Ich wollte gerade den Scan des letzten Planeten beginnen als die Kommunikation ansprang und ein "Hallo CMDR" erschien. "Wer zur Hölle ..." rief ich aus als ich den Absender erkannte. Es war CMDR Guy De Lombard, ein anderer Söldner dieser Mission dem ich in Witch Head Science Center über den Weg lief. Will jetzt nicht behaupten er hat mich evtl. davor bewahrt diese Reise nicht antreten zu können weil ich mich gerade mit drei Imperialen Sklavenhändlern in, nennen wir es vorsichtig, sehr engen Verhandlungen befand. Nicht das ich mal wieder in der letzten Spelunke mit üblen Gestalten um die letzten Credits gespielt hätte. Es war doch immer das gleiche, ich konnte schon immer schlecht verlieren, nur meine Gesundheit hatte davon Nachteile.

Da ich mittels Oculus das Universum durchreiste war es mit schriftlicher Konversation etwas schwierig. Ich versuchte es dennoch, das war ich dem Hünen schuldig, ich konnte ihn nicht einfach ignorieren wie ich es schon mal tat wenn ich wieder kein Bock auf Gequatsche hatte. Ich tippte umständlich auf der Tastatur rum. Ihr fehlten auch schon ein paar Tasten, war halt nicht neu der Kahn. Scheinbar traf ich halbwegs die richtigen, so dass meine Grüße von Guy de Lombard entziffert werden konnten. Guy de Lombard ... ist das son Adliger vom Imperium? Haben die Schmuggler darum vielleicht schnell das Weite gesucht?

Ich musste das in Erfahrung bringen, aber zuerst bat ich eine verbale Kommunikation an, da ich wegen der Tastatur schon drei Hyperraumsprünge abbrechen musste und drei Kühlkörper aktiviert hatte. Leider hatte seine COM ein Problem, er konnte nur empfangen, aber nichts senden. Mit seiner Antwort übermittelte er nochmals Grüße, wollte mir Glück wünschen bevor auch er aufbrach. Dann war es still ... Wird man sich auf der Reise nochmal begegnen, ich würde meine Schuld gerne bezahlen.

Ich kontaktierte über Hyperraum einen alten Kollegen der mir noch einen Gefallen schuldig war. Er sollte ein wenig in den Imperialen Datenbanken rumschnüffeln ob er dort was über de Lombard finden würde. Nun war es Zeit für den Autopiloten und eine Mütze Schlaf.

  • Orion Dark Region YE-A e3

enter image description here Orion Dark Region YE-A e3 A/B/C

"Mööt ... Mööt ... Mööt ..."

"Verdammte Scheiße!" fluchte ich und schreckte aus dem Bett auf. "Atlas, was zur Hölle ist hier los?!" "Annäherungsalarm, CMDR" klang es lässig und als wäre nichts besonderes im Gange aus den Lautsprechern. "Dann flieg ein Ausweichmanöver zur Hölle" brüllte ich der gelassenen Roboterstimme zurück. "Das ist zur Zeit nicht möglich, das Modul hat einen Hitzeschaden erlitten" erhielt ich knapp als Antwort. "Warum hab ich auch nicht mehr Credits investiert und ein richtiges Schiff gekauft?" brummelte ich rhetorisch vor mir her.

Endlich im Cockpit warf ich mich auf den Sitz und griff mir den Stick und die Schubkontrolle. "Antrieb auf 100%!" befahl ich hastig. Durch den Schub wurde ich fast aus dem Stuhl geschleudert, zum Anschnallen war keine Zeit geblieben. Nun half nur beten und hoffen das wir das in einem Stück heil überstehen. Ab durch die Mitte ... Jetzt wusste ich was man mit durch die Hölle meinte, es war unerträglich heiß. Ich konnte aber nicht auch noch die verbliebenen Kühlkörper am ersten Tag verballern. Ich hatte ja glücklicherweise nicht viele Mats zur Synthese dabei.

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Nach einer gefühlten halben Ewigkeit hatte ich es geschafft, wir waren durch und nicht verglüht. Ich drehte die Mühle um 180° und erhaschte noch mal einen Blick auf die beiden Monster. Nun war es Zeit mit den nötigen Reparaturen zu beginnen.

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"Supercruise beenden" befahl ich und bekam ein "Gerne CMDR" als Antwort. Augenblicklich krachte und knallte es, das ganze Schiff erbebte und wir transferierten in den Normalraum. Dumm wie ich manchmal bin war ich schon aufgestanden um das Terminal zu wechseln. Nun ja, ich schlug zärtlich auf den Boden auf. Die Schmerzen werden mich nun ein paar Tage begleiten. Da kam mir auch wieder in den Sinn das ich ja auf eine Crew verzichtet hatte und damit ich nicht alle Terminals selbst bedienen musste, ich ein paar Credits in Atlas investiert hatte. "Aktiviere Die Feldwartungseinheit und repariere die beschädigten Module". Ein "Selbstverständlich CMDR" ertönte und das Schiff fuhr einige Systeme runter.

Nun reicht es für heute, zurück in die Koje. Nach ein paar Pillen gegen die Schmerzen schlief ich ein.